Am gestrigen Mittwoch stand für den 1. FC Düren die Mitgliederversammlung auf dem Programm. Das Präsidium hatte die Mitglieder in die Löwenschänke geladen und über 60 Teilnehmer waren gekommen, um den Ausführungen des Präsidenten Gehör zu schenken. Dabei war die im Vorfeld getätigte Aussage von Wolfgang Spelthahn, dass er nicht mehr als Präsident kandidieren werde, ein durchaus interessanter Aspekt, da Neuwahlen auf der Tagesordnung standen.
Doch Wolfgang Spelthahn nahm bereits zu Beginn der Sitzung diesen Druck von der Versammlung, als er in seinem Bericht zur aktuellen Situation seine Bereitschaft erklärte, sich doch noch einmal zur Wahl zu stellen. „Ich möchte meinem Nachfolger ein sauberes Feld hinterlassen, weshalb ich mich entschlossen habe, erneut zu kandidieren“, führte Wolfgang Spelthahn seine Begründung zur Kehrtwende an. „Wir stehen vor wichtigen Veränderungen, die wir zu Ende bringen wollen, damit der Verein für die Zukunft sicher aufgestellt ist“. Damit spielt Spelthahn auf die Überführung der Westkampfbahn in eine Grundstücks-GmbH an, die bereits gegründet ist.
Die 2. Aufgabe, die noch nicht abgeschlossen ist, ist die Auslagerung der Senioren-Teams in eine Spielbetriebsgesellschaft. Dies würde den Hauptverein und die Jugend gegen eine im Profifußball immer mögliche Insolvenz absichern. Zwar steht das in Düren nicht zur Diskussion, ist aber bei den Summen in der Regionalliga West durchaus wahrscheinlicher als im Spielbetrieb der Jugend und des FVM.
Der Kassenbericht wurde von Schatzmeister Achim Schiffer, der genauso wie Daniel Hunf seine Bereitschaft zur erneuten Kandidatur erklärte, vorgestellt und verlesen. In seinen Ausführungen wies auch er ausdrücklich darauf hin, dass Bauvorhaben, Gutachten und Pflege der Westkampfbahn in keinem Verhältnis zum Ertrag stehen und die Gründung der Grundstücks-GmbH unerlässlich gewesen sei. „Allein aus diesen Kosten lässt sich das Defizit in der Bilanz des 1. FC Düren ableiten“, stellte Schiffer heraus. Während seinen Ausführungen flatterte eine positive Nachricht in die Runde, nämlich, dass für Ertüchtigungen an der Westkampfbahn im Haushalt der Stadt Düren 375.000 € bereitgehalten werden, die man natürlich zur Umsetzung der Planungen dringend benötigt. Mit dieser Summe sollen erste Verbesserungen an der Infrastruktur der Westkampfbahn eingeleitet werden, die man zum weiteren Bestehen in der Regionalliga auch dringend braucht.
Im Anschluss an die Ausführungen erklärten die Kassenprüfer die ordnungsgemäße Buchhaltung und schlugen die Entlastung des Vorstands vor. Diese wurde eindeutig gewährt und man konnte die Neuwahlen beginnen. Durch eine im Vorfeld abgestimmte Satzungsänderung reichte es aus, dass sich mit Wolfgang Spelthahn, Achim Schiffer und Daniel Hunf 3 Kandidaten zur (Wieder-)Wahl stellten. Die Versammlung bestätigte Wolfgang Spelthahn als Präsidenten, sowie die Vizepräsidenten Hunf und Schiffer in Ihren Ämtern und machten den Weg für die weitere erfolgreiche Arbeit der altbewährten Protagonisten im Präsidium frei. Allein Thomas Zerres blieb bei seinem Entschluss nicht mehr zu kandidieren, versprach aber dem Verein weiterhin bestmöglich zu unterstützen.
Als Fazit der Veranstaltung bleibt festzuhalten, dass die Erfolgsgeschichte des 1. FC Düren noch nicht am Ende ist, sondern weitere spannende Jahre vor dem noch so jungen Fusionsverein liegen.