Nach einer vielversprechenden Anfangsphase verlor der 1. FC Düren gegen den SC Wiedenbrück am vergangenen Samstagnachmittag völlig den Faden und musste eine verdiente Niederlage mit 3:5 hinnehmen. Die rund 700 Zuschauer auf der Westkampfbahn wurden Zeugen einer turbulenten Begegnung, in der der Regionalligist aus Düren trotz eines frühen Führungstreffers letztendlich die Kontrolle über das Spiel verlor.
Die Heimmannschaft begann äußerst vielversprechend und setzte den Gegner von Beginn an unter Druck. Bereits in der 4. Minute versuchte Vincent Geimer mit einer scharfen Hereingabe, den Wiedenbrücker Schlussmann Marcel Hölscher zu überwinden, jedoch ohne Erfolg. Nur wenige Minuten später kam es nach einer Ecke zu einer weiteren gefährlichen Situation vor dem gegnerischen Tor, doch Hölscher konnte auch hier einen Treffer verhindern. Die Bemühungen des 1. FC Düren zahlten sich jedoch aus, als Petar Lela in der 6. Minute nach einer Ecke das 1:0 erzielte und die Zuschauer jubeln ließ.
Doch die Freude währte nicht lange, denn der SC Wiedenbrück schlug unerwartet zurück und glich bereits in der 12. Minute durch einen Foulelfmeter von Philip Aboagye zum 1:1 aus. Von diesem Zeitpunkt an schien der Faden bei den Gastgebern endgültig gerissen zu sein. Die Gäste übernahmen zunehmend die Kontrolle über das Spiel und erzielten in der 33. Minute durch Mats Pannewig das 2:1. Trotz des Rückstands gelang es dem 1. FC Düren nicht, sich entscheidend zurückzukämpfen, und bis zur Halbzeitpause blieben weitere Torchancen aus.
Auch nach dem Seitenwechsel gelang es den Gastgebern nicht, das Ruder herumzureißen. Stattdessen baute der SC Wiedenbrück die Führung weiter aus und erhöhte bereits in der 47. Minute erneut nach einer Ecke auf 3:1 durch Pannewig. Auch in der Folgezeit gelang es dem 1. FC Düren nicht, sich gegen die Angriffe der Gäste zu behaupten, und so fielen weitere Treffer für den SC Wiedenbrück. Die Zuschauer auf der Holztribüne konnten ihr Entsetzen kaum verbergen, als der SCW das Ergebnis auf 5:1 erhöhte.
Erst in den Schlussminuten gelang dem 1. FC Düren durch Ismail Harnafi und Kapitän Adam Matuschyk noch etwas Ergebniskosmetik, doch zu diesem Zeitpunkt war die Niederlage bereits besiegelt. Trotz einer kämpferischen Leistung in der Schlussphase konnte der Regionalligist die verdiente Niederlage nicht mehr abwenden.
Trainer Carsten Wissing zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht über die Leistung seiner Mannschaft und betonte die Notwendigkeit einer konsequenten Fehlervermeidung sowie einer verbesserten Mentalität, um in der Liga bestehen zu können. Die Spieler selbst waren nach dem Abpfiff ratlos über den plötzlichen Einbruch nach einer vielversprechenden Anfangsphase und versprachen, hart an sich zu arbeiten, um solche Rückschläge in Zukunft zu vermeiden.