Unzufriedenheit bei 1. FC Düren nach 2:2 gegen Rot Weiss Ahlen
Nach einem hart umkämpften Spiel gegen Rot Weiss Ahlen, das mit einem 2:2-Unentschieden endete, versammelten sich die Spieler des 1. FC Düren enttäuscht in Höhe der Mittellinie. Trotz des einsetzenden Nieselregens hatte Trainer Carsten Wissing erheblichen Redebedarf. Der 31-Jährige war nach dem Spiel gegen das Schlusslicht sichtlich unzufrieden.
„Heute geht keiner von uns zufrieden vom Platz. Wir haben in der zweiten Halbzeit eine gute Leistung gezeigt, schenken dem Gegner aber unter gütiger Mithilfe zwei Tore. Das ist sehr ärgerlich und frustrierend“, haderte der Coach nach dem fünften Remis der Dürener in Folge.
Gemeinsam mit seinem Trainerkollegen Martin Grund hatte Wissing drei Veränderungen in der Startelf im Vergleich zum letzten Spiel vorgenommen. Ersatzkeeper Max Schreiber erhielt eine Bewährungschance von Beginn an, während Stammkraft Jannick Theißen auf der Bank Platz nehmen musste. „Max trainiert die ganze Saison auf sehr hohem Niveau, dafür haben wir ihn mit Spielminuten belohnt“, erklärte Wissing. Auch Ibish Ibishi und Christian Clemens rotierten aus der ersten Elf, ihre Plätze übernahmen Abdul Fesenmeyer und Yannik Schlößer.
Die Partie begann äußerst zäh. Torchancen blieben zunächst Mangelware, da sich das Geschehen vor allem zwischen den beiden Sechzehnern abspielte. Erst in der 22. Minute musste Schreiber nach einem Abschluss von Kevin Coleman aus 16 Metern zum ersten Mal eingreifen. Auf der anderen Seite versuchten Dennis Brock und Ismail Harnafi ihr Glück, aber ohne Erfolg. Letzterer zog mit seinem schwächeren linken Fuß ab, doch der Ball touchierte nur das Außennetz.
Kurz vor der Halbzeitpause probierte es Vincent Geimer aus spitzem Winkel mit einem direkt aufs Tor gezogenen Freistoß, doch der RW-Keeper war zur Stelle.
Nach einem unglücklichen Auftritt blieb Stürmer Fesenmeyer zur Pause in der Kabine, für ihn durfte fortan Ibishi mitwirken. Und die Partie nahm nun deutlich mehr Fahrt auf. Die Dürener suchten verstärkt ihr Glück in der Offensive. Zunächst vergab Harnafi freistehend nach einer Flanke von Schlößer im Fünfmeterraum. Wenig später lauerte Ibishi nach einem Eckball im Zentrum und drückte die Kugel aus kurzer Distanz zum 1:0 ins Netz.
Doch fast im direkten Gegenzug markierte Coleman den 1:1-Ausgleich. Die Gäste schüttelten sich kurz und erspielten sich rund zehn Minuten später die nächste Möglichkeit. Geimer tankte sich über die linke Seite durch und setzte Harnafi im Rückraum in Szene. Dessen Abschluss prallte allerdings nur gegen den Pfosten.
Julijan Popovic zielte in der 70. Minute deutlich besser. Nach einem zu kurz abgewehrten Eckball zimmerte der Rechtsverteidiger den Ball unhaltbar in den Winkel – 2:1. Die Gäste suchten nun die Vorentscheidung, aber in dieser Phase vergaben sie mehrere Chancen.
Nur eine Zeigerumdrehung später vertändelte Aigbekaen leichtfertig den Ball in der eigenen Hälfte. Die Gastgeber schalteten schnell um und Uzun köpfte nach Flanke zum umjubelten 2:2 ein. Eine Erklärung für den Aussetzer seines noch jungen Stürmers hatte Wissing nicht. „So eine Situation erfordert absolute Klarheit. Wir haben das im Vorfeld angesprochen, daher ist das einfach nur ärgerlich.“
Kurz vor dem Abpfiff sorgte Egouli mit einer verunglückten Kopfballabwehr fast noch für das 2:3 aus Dürener Sicht, doch der Ball ging knapp am rechten Pfosten vorbei. Bei der anschließenden Ecke musste Matuschyk für seinen schon geschlagenen Torhüter auf der Linie retten. So blieb es bis zum letzten Pfiff an diesem Samstagnachmittag beim 2:2.